Sandra Hüller rezitiert Walter Mehrings „Sage vom großen Krebs“.
Der Text ist am 27. Februar 1933 in der Weltbühne erschienen, am Vorabend des Reichtsgasbrands. Diese Nummer 9 des 29. Jahrgangs war die vorletzte. Das Heft wurde noch von Carl von Ossietzky redigiert bevor er verhaftet wurde.
3 Antworten auf „Die Sage vom großen Krebs“
Tucholsky schrieb hierzu in einem Brief an Walter Hasenclever vom 5. März 1933: „Bitte grüßen Sie Mehring recht herzlich. Sein Gedicht vom Großen Krebs war eine merveille. Das ist ein begabter Hund.“
Leider sind Tucholskys sehr positive Mehringrezensionen in Rowohlts Sonderband „Kurt Tucholsky Literaturkritik“ nicht enthalten. Man hat ihn mal wieder vergessen.
Ein Freund hat jetzt eine Aktualisierung der Sage vom Großen Krebs geschrieben, mit Bezug auf den Ukraine Krieg.
Und ich bin erstaunt, wenn nicht gar entsetzt, dass ich diesen bedeutenden expressionistischen Dichter gar nicht kenne! Woran liegt das, dass er nicht im literarischen Bewusstsein ist wie z.B. Tucholsky. Beide sind Juden!
Brigitte
Ein Freund hat jetzt eine Aktualisierung der Sage vom Großen Krebs geschrieben, mit Bezug auf den Ukraine Krieg.
Und ich bin erstaunt, wenn nicht gar entsetzt, dass ich diesen bedeutenden expressionistischen Dichter gar nicht kenne! Woran liegt das, dass er nicht im literarischen Bewusstsein ist wie z.B. Tucholsky? Beide sind Juden!
Brigitte