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1998 Wissenschaft

Bettina Widner untersucht in ihrer Dissertation „Müller“

„Walter Mehring ist einer der sprachmächtigen Lyriker, Satiriker und Poeten der Weimarer Republik. Kurt Tucholsky beschreibt die Denkart Mehrings:

Wenn wirklich Philosophie, Ablehnung aller Metaphysik,
schärfste und rüdeste Weltbejahung einen Straßensänger
gefunden haben, der das alles in den Fingerspitzen hat, […]
wenn die neue Zeit einen neuen Dichter hervorgebracht hat:
hier ist er.

Das Werk Mehrings genießt während der Zwanzigerjahre Ansehen, 1933 folgt der Sturz in die Bedeutungslosigkeit. Der von Mehring lange prophezeite Siegeszug des NS und das Leben im Exil zerbrechen ihn192. Nach dem Krieg fasst er in Deutschland nicht mehr Fuß. Zu behaupten, Mehring habe schreibend „nicht die Wirklichkeit im Kopf, sondern die Wahrheit, seine Wahrheit, die Wahrheit des Dichters“, trifft zwar die ihm eigene Fabulierlust, ist aber vereinfachend. In „Opposition zu allen bestehenden Produktions- und Lebensformen“ trotzt Mehring zeitlebens gegen Monarchie und Militarismus, Justiz,
Kirche. Nach Meinung Frithjof Trapps beschreiben Mehrings Texte ein

„Höllensystem“, das Bezug nimmt auf das, was anderen „heilige Werte“ sind – Werte, die dem Satiriker selber, wie er sagt, „zuwider“ sind. Man kann auch sagen: Mehrings Welt, die er in unzähligen Texten nachzeichnet, ist nichts anderes als eine „Topographie der Hölle“, ein Bild der Gegenwart – und der Geschichte – im Spiegel endlos sich variierender Höllenvorstellungen. Mehring selber ist Insasse der von ihm beschriebenen „Hölle“: verdammt, schon zu Lebzeiten in der „Hölle“ zu leben und sie unter ständigem Zwang zu beschreiben.

Diese Charakterisierung scheint mir unter zwei Aspekten treffend zu sein. Die Empörung des Satirikers Mehring entzündet sich an einer ungenügenden Realität, sie schürt einen beinah ,heiligen‘ Hass, der während der Weimarer Jahre zu einer Existenzform gerinnt. Hier keimt der verbitterte Enthusiasmus späterer Jahre. Mehrings Texte betreiben Bilderstürmerei, doch zehren sie auch von den gestürzten Ikonen – der „Häretiker“ Mehring schöpft aus der Gewalt und der Macht herrschender Lehre: „Jeder Staat ist eine legalisierte Interessengemeinheit, die sich gegen das Individuum verschworen hat.“ <SN: 220> Der Radikaldemokrat Mehring wird nicht müde, den bürgerlichindividuellen Anspruch auf ein angemessenes Leben in Freiheit zu bekräftigen. Oder, um das Diktum Karl Kraus’ abzuwandeln, zu Hitler ist Mehring meistens etwas eingefallen.

1924 greift Walter Mehring über profan weltliche Bilder hinaus und lotet die „Topographie der Hölle“ (Trapp) aus. Daß solche Transzendenz wenig geeignet scheint im Kampf gegen die Nazis, wird Mehring spätestens im Exil bewusst. Der 1934 erschienene Gedichtband Und Euch zum Trotz wünscht sich die Aggressivität eines radikal diesseitig denkenden Satirikers zurück:

Daß diese Zeit uns wieder singen lehre
Die guten Lieder eines bösen Spotts
– Selbst wenn uns Herz und Sinn danach nicht wäre –
Nur Euch zum Trotz!
(Nur Euch zum Trotz …!) <SN: 15>

Der Roman Müller: Chronik einer deutschen Sippe (1935) mobilisiert noch einmal das hergebrachte Kompendium Mehringscher Satire und attackiert den „ewigen Spießer“. In dessen Spielarten „von Rechts bis Links“ <VB: 23>, erkennt Mehring seinen „wichtigsten Feind“. Der Dadaist und Anarchist Mehring erschafft in der Figur des Spießers und Untertanen ein negatives Abbild seiner selbst. Ausgangspunkt und Projektionsfläche seines satirischen Tadels sind nicht Machthaber – die in den Augen Mehrings unbelehrbar sind –, es sind die kleinen Leute. Mehring hält das épater le bourgeois für eine Verteidigung aufklärerischer Bürgerlichkeit am Leben. Unter dem Titel: „Vernunft: Knockout!“ markiert Mehring 1929 die Grenzen literarischen Protests: „Eins in die Fresse! ist ein Argument, / das ein Jahrtausend Weisheit überrennt“ <CL: 323>. Die Ratio, so Mehring, ist der Gewalt schutzlos preisgegeben und muß dem braunen Terror weichen. Mehring nimmt den Geistesschaffenden jede Illusion gegenüber dem nahen Ende der Republik – und der eigenen Rolle im Geschehen:

Nach dem Rezept von Euren Denkernächten / streng theoretisch
hat man Blut verspritzt! Ja glaubt Ihr denn, daß man
ein Leben schone, / Weil einer ein Atom zerspalten hat? /
Man nützt es auch! Doch glaubt: es geht auch ohne, / Und
ohne Denken wär die Rechnung glatt. <CL: 323>

Die Intellektuellen jener Jahre tragen, so Mehring, an einer doppelten Bürde: Sie sollen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen und gleichzeitig der Erkenntnis beugen, dass sie der Mahlstrom der Realpolitik mundtot macht. Im Licht einer beispiellos rohen Zukunft wirkt die Vergangenheit kostbar, als ein Jahrtausend „Weisheit“, das es, als vergangenes, zu verteidigen gilt. Das Aufkommen und die Existenz der Nazibewegung als „Nichtdenken“, als „Irratio“ abzutun, hat Folgen: Daß Mehring die Vergangenheit adoriert, ist für einen inkonzilianten Satiriker ein denkbar ausgefallenes Geschäft. Die hergebrachte Geist-Macht-Antinomie greift nicht mehr.

Die Faktizität des Jahres 1933 setzt einen weiteren Akzent:

Diejenigen Autoren, die ihrer Zeit einen Spiegel vorgehalten hatten, damit diese sich in dem geschärften Abbild, das der Spiegel wiedergab, besser erkennen konnten – sie mußten einsehen, daß das satirische Zerrbild die Welt in Wahrheit geschönt hatte. Was vor 1933 Übertreibung gewesen zu sein schien, erwies sich nach 1933 als Untertreibung. <Trapp, S. 19>

Mit dem Müller–Roman betätigt sich Mehring als Chronist und schreibt eine zweitausendjährige Vergangenheit unter der Maßgabe der Nazigegenwart um. Der Satiriker erneuert damit seine Aufgabe zu übertreiben – indem er untertreibt. Die deutsche Geschichte wird dargestellt als eine unübersehbar lange Abfolge von Zufall und Unglück, die Diktatur scheint jetzt nur ein episodischer Nullpunkt historischer Entwicklungen zu sein.

Auch der Beitritt zum „Bund Freie Presse und Literatur“ im Jahr 1937 öffnet dem polarisierenden Mehring keine Tore. Der Bund tritt gegen die herrschenden Kräfte des NS-Exils an, vor allem den kommunistisch dominierten „Schutzverband Deutscher Schriftsteller“.

Das Selbstwertgefühl Mehrings versiegt mit den Jahren im Exil. So soll die Empfängerin der 1941 beendeten Briefe aus der Mitternacht mehr als das Verlangen nach ihrer Nähe stillen; die Projektion ihres Gegenübers stählt die auktoriale Existenz und beglaubigt das im Umhergetriebensein gefährdete Ich des Dichters. Der Eros soll hier Wunderheiler
sein vom „Herzasthma des Exils“ (Thomas Mann). Walter Mehring ruft sich eigene Versäumnisse in Erinnerung. Gesellschaftliche Visionen hätten vor allem dem Hochgefühl des Weltverbesserers selbst gegolten:

Zur Freiheit! Edel war der Rausch … / Was aber gaben wir in
Tausch? / Zu Menschenrechten! Selbst: Zu Gott! / Das letzte
Wort sprach das Schafott! / So haben wir mit Feur und
Schwert / … niemals geliebt, nur … stets bekehrt – […] <KB: 154>

Bedauernd konstatiert Mehrung, hinter der Fahne des Fortschritts sei so oft die Inquisition marschiert. Mehring betrauert auch das versunkene „Ithaka“ <BA: 180>: Der Tod der Boheme-Freunde löscht die geistige Heimat Mehrings aus.

Elende Jahre in den Vereinigten Staaten verstören Mehring. 1951 legt er noch einmal ein Buch, Die verlorene Bibliothek: Autobiographie einer Kultur, vor. Dass er die väterliche Buchsammlung zurücklassen musste, machte den Flüchtling wehrlos:

Ich ließ den Schutzwall hinter mir, den einst mein Vater mir errichtet hatte – aus Tausenden von Bänden –, jeder ein Anathema seiner weißen Aufklärungsmagie, kraft der er, der fortschrittsgläubige Atheist, sich gegen die Rückfälle ins Werwolftum gefeit geglaubt hatte. <VL: 19>

Die historische Faktizität der deutschen Diktatur steckt die „Grenzen der Aufklärung“ (Detlev Claussen) ab, läßt den Aufklärer im Nachhinein erscheinen als ein Phantast im Harnisch von Büchern, abgeschirmt von gesellschaftlicher Realität. Sich vor diesem Hintergrund des geistigen Erbes nicht mehr versichern zu können heißt für Mehring, ganz und gar entwurzelt zu sein.

Mehring verstummt in den Jahren nach dem Krieg. Wie die anderen untersuchten Satiriker findet er sich in Deutschland nicht mehr zurecht. Er ist vergessen. 1978, drei Jahre vor seinem Tod, beginnt der Claassen Verlag die Edition der Werke Walter Mehrings.“

(Bettina Widner: Die Stunde des Untertanen – Ein Untersuchung zu satirischen Romanen des NS-Exils am Beispiel von Irmgard Keun, Walter Mehring und Klaus Mann; Berlin: FU-Dissertationen 2001; Anmerkungen und Nachweise finden sich in den PDF-Dokumenten, die auf dem Server der Freien Universität liegen. Der Link zu dieser PassageDie vollständige Dissertation aus dem Jahr 2001 auf dem Server der Freien Universität Berlin)

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1973 Fotos

Walter Mehring 1973 im Zürcher Restaurant „Kronenhalle“

In den 1970er-Jahren wurde Zürich immer mehr zum festen Wohnort Walter Mehrings. Das  Stadtarchiv Schaffhausen zeigt auf seiner Internetseite Kontaktabüge von Fotos von  Bruno und Eric Bührer. Sie haben ihn im Zürcher Restaurant „Kronenhalle“ forografiert. Hier sind einige Ausschnitte aus den Kontaktabzügen zu sehen:

Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer

Walter Mehring in der „Kronenhalle“ 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer

Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer

Walter Mehring in der „Kronenhalle“ 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer

 

Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer
Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer

 

Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer
Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer

 

Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer
Walter Mehring in der "Kronenhalle" 1973. Fotos: Bruno und Eric Bührer
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1948 Zeichnungen

Mehring zeichnet einem Fotografen eine Fotografen-Postkarte

Eigenhändig von Walter Mehring gezeichnte Postkarte
Eigenhändig von Walter Mehring gezeichnte Postkarte

Das Rote Antiquariat aus Frankfurt/Main hat eine wunderbare Mehring-Ausgabe im Angebot. „Die Gedichte, Lieder und Chansons des Walter Mehring“ hat der Autor dem Fotografen John D. Schiff 1948 gewidmet. Und passend zum Beruf des Beschenkten zeichnete er dieses Bild. Auch in dem verschenkten Band finden sich eine Reihe von Zeichnungen des Autors.

Zeitschriftenbeiträge 1932 bis 1940

Diese Bibliografie will vollständig werden. Wenn Sie weitere Publikationen kennen, so teilen Sie mir diese bitte mit. Sie werden ergänzt. So kann das Wissen über Walter Mehring wachsen.

(G) hinter den Einträgen der chronologischen Bibliographie steht fiir Gedicht; CS für
“Der Christliche Ständestaat”; LW fur “Die Literarische Welt”; NTB fur “Das Neue Tage-
Buch”; NWB für “Die Neue Weltbühne”; TB für “Das Tage-Buch”; WB steht für “Die
Weltbühne”.

1932
Welsche Tücke; in WB Nr. 5/28. Jg. vom 02.02. 1932. S. 182f.
Grauenvolle Zustände in Afrika; in WB Nr. 7/28. Jg. vom 16. 02. 1932. S 247-249.
Pg Goethe; in WB Nr. 8/28. Jg. vom 23.02. 1932, S 285-288.
Portrait nach der Natur; in: WB Nr. 9/28. Jg. vom 01. 03. 1932, S. 329. (G)
Ich zeige an!; in: WB Nr. 11/28. Jg. vom 15. 03.1932, S. 416-418. _
Wunder der Statistik; in: WB Nr. 14/28. Jg. vom 05.04. 1932, S. 512f.
Fruhlingsheil!; in: WB Nr. 15/28. Jg. vom 12. 04. 1932, S. 568. (G)
Berlin et la province; in: Vu, 5. Jg, Nr. 213 vom 13. April 1932, S. 484 ff. (Übersetzung als: Berlin und die Provinz; in: Walter Mehring: Reportagen der Unterweltstädte; hg. v. Georg Schirmers; Oldenburg: Igel Verlag 2001; S. 282)
Das Wahlresultat; in: WB Nr. 18/28. Jg. vom 03.05.1932, S. 655-657. (G)
Tugend in zwei Versionen; in: WB Nr. 19/28. Jg. vom 10. 05. 1932, S. 714f.
Sarajevo gefällig?; in: WB Nr. 21/28. Jg. vom 24.05. 1932, S. 782-784.
Kulturrettung E. V.; in: WB NI. 22/28. Jg. vom 31. 05. 1932, S. 832f. _
Das Bild; in: WB Nr. 27/28. Jg. vom 05.07. 1932, S. 35.
Die heilige des Antibolschewismus; in: General-Anzeiger Nr. 189/45. Jg., vom 11. 07. 1932.
Chartres; in: WB Nr. 28/28. Jg. vom 12. 07. 1932, S. 58. (G)
„.M… pour la guerre!“; in: WB Nr. 30/28. Jg. vom 26.07. 1932, S. 144-146.
Rückkehr zur Lebensfreude; in: WB Nr. 33/28. Jg. vom 16. 08. 1932, S. 234-236.
Pazifismus – ein schlechtes Geschäft; in: WB Nr. 35/28. Jg. vom 30. 08. 1932, S. 330f. _
Ein Satiriker; in: WB Nr. 38/28. Jg. vom 20. 09. 1932, S. 423f. _
Kleines Lehrstück der Zensur; in: WB Nr. 39/28. Jg. vom 27. 09. 1932, S. 485.
Das Rosenwunder von Lisieux; in: WB Nr. 41/28. Jg. vom 11. 10. 1932, S. 554f. (G) Ueberdeutsche Dichtung; in: WB Nr. 44/28. Jg. vom 01. 11. 1932, S 668f.
Der Prophet; in: WB Nr. 45/28. Jg. vom 08. 11. 1932, S. 701.
Kille mit Schmus, in: WB Nr. 52/28. Jg. vom 27. 12. 1932, S. 937-940.

1933
Einheirat! Horst WesseI Alraune, geb. Ewers; in: WB Nr. 2/29. Jg vom 10. 01. 1933, S 59-64.
Ein Leichenwagen fährt vorüber; in WB Nr. 4/29. Jg. vom 24.01. 1033, S. 148. (G) Der ewig getreue Wagner; in: WB Nr. 8/29. Jg. vom 21. 02. 1933, S. 286f.
Die Sage vom großen Krebs; in: WB Nr. 9/29. Jg. vom 28. 02. 1933, S 322. (G) Fascistische Malerei; in: WB Nr. 10/29. Jg vom 07. 03. 1933, S 358.
Ein neuer „Brecht-Weil!“; in: NTB H. 1/1. Jg. vom 01. 07. 1933, S 24f.
Das Lied der Arbeitsdienstler; in: NTB H./1. Jg. vom 15. 07. 1933, S. 69. (G)
Ode an Berlin, in: NTB H. 5/1. Jg. vom 29. 07. 1933, S. 121. (G)
Wenn sie heute lebten … ; in: NTB H. 6/1. Jg. vom 05.08. 1933, S. 145f.
Juda in Langemark; in: NTB H. 8/1. Jg. vom 19. 08.1933, S. 217.
Entjudung Heines; in: NTB H. 8/1 Jg. vom 19. 08. 1933, S. 240f.
Gott Nero; in: NTB H. 13/1. Jg. vom 23.09. 1933, S 307-310.
Pflichtarbeit. in: NTB H. 1411. Jg. vom 30. 09. 1933, S. 338.
Spartas Drittes Reich; in: NTB H. 15/1. Jg. vom 07. 10. 1933, S 357-360.
Jüdische Schweiz; in Gegen-Angriff (Pariser Ausgabe) Nr. 17 1933, S. 4f.
Der Hexenhammer; in: NTB H. 1811. Jg. vom 28. 10. 1933, S. 429-432.
Nazi-Zoo; in: Neue Deutsche Blätter Nr. 3/1. Jg. vom November 1933, S. 128. (G)_
Die Austreibung; in NTB H. 23/1 Jg. vom 02. 12. 1933, S 549-552.
Variationen zur „Fledermaus“; in: NTB H. 24/1 Jg. vom 09. 12. 1933, S 577.

1934
Katechismus der Humanität: in NTB H. 4/2. Jg. vom 27.01 1934, S. 92.
Zeitroman aus einem deutschen Dorf; in: NTB H. 5/2. Jg. vom 03.02. 1934.
Eine aktuelle Historie; in: NTB H. 6/2. Jg. vom 10. 02. 1934, S. 139f.
Entlarvte Geschichte; in: NTB H. 7/2. Jg. vom 17. 02. 1934, S. 165.
Der Bauernführer; in NWB Nr 11/30. Jg. vom 15. 03. 1934. S. 333-336.
Unpolitische Politik; in NTB H. 11/2. Jg. vom 17. 03. 1934, S 260.
Les races; in NTB H. 11/2. Jg. vom 17. 03. 1934, S 261f.
W E L; in NTB H. 14/2. Jg. vom 06.04. 1934, S 333f.
Selbstanzeige; in NTB H. 19/2. Jg. vom 05.05 1934, S. 429. (G)
Das „Deutsche Theater“ auf der Flucht erschossen; in: NTB H. 19/2. Jg. vom 05. 05. 1934, S. 430.
Mirakel des Hl. Bürokratius, in: NWB Nr. 19/3. Jg. vom 10. 05. 19340. S 583. (G)
Neue Tierfabeln; in: NTB H. 19/2. Jg. vom 12. 05. 1934, S 453. (G)
Docteur Paul Bittner, in: NTB H. 20/2. Jg. vom 19. 05. 1934, S. 477f.
Der Wanzen biss / Der Schlangenbiss; in: Pariser Tageblatt Nr. 159/2. Jg. vom 20. 05. 1934. (G)
Der falsche Amor; in: NWB Nr. 22/2. Jg. vom 31. 05. 1934, S. 688. (G)
Unter der Aegide Goethes, in: NTB H. 23/2. Jg. vom 09. 06. 1934, S. 550f.
Karl der Grosse, in: NTB H. 26/2. Jg. vom 30.06. 1934, S. 617-620.
Germanische Emigranten; in: Die Sammlung H. 11/2. Jg. vom Juli 1934, S. 605-611. Die Lehren der Weisen von Zion, in: NTB H. 29/2. Jg. vom 21. 07. 1934, S. 689-691. Erich Mühsam +; in NTB H. 39/2. Jg vom 28. 07. 1934, S. 717. (G)
Die Gottesgeissel; in: NTB H. 31/2. Jg. vom 04. 08. 1934, S 738-740. _
Notizen in Deutschland; in: NTB H. 31/2. Jg. vom 04.08. 1934, S. 741.
Man kann sie nicht mehr hören … ; in: NTB H. 32/2. Jg. vom 11. 08. 1934, S. 766.
157 Abgewiesene!; in: NTB H. 32/2. Jg. vom 11. 08.1934, S 766.
Es gibt noch Barmherzigkeit; in: NTB H. 33/2. Jg. vom 18. 08. 1934, S. 790.
Zehn nie wiederkehrende Angebote; in: Gegen-Angriff Nr. 34/2. Jg. vom 23.08.1934, S. 4 (Prager Ausgabe). (G)
Weltausstellung 1937… ?; in: NTB H. 34/2. Jg. vom 25.08. 1934, S 814.
Kleiner Handel; in: NTB H. 35/2. Jg. vom 01.09. 1932, S. 838.
„Deutsch sein, heisst klar sein.“; in: NTB H. 37/2. Jg. vom 15.09. 1934, S. 886. _
Die Lawine; in: NTB H. 38/2. Jg. vom 22.09. 1934, S 909.
Der rote Kürschner; in: NTB H. 43/2. Jg. vom 27. 10. 1934, S. 1030.
Der Basilisk – ein Wintermärchen; in: NTB H. 4912. Jg vom 08. 12. 1934. (G)
Touristik 34-35; in: NTB H. 50/2 Jg. vom 15. 12. 1934. S 1197
Silvester; in: Der Simpl Nr. 48/I. Jg. vom 28. 12. 1934. S. 2. (G)

1935
Dichtung und Dokument. Ernst Toller: „Eine Jugend in Deutschland“; in: Neue Deutsche Blätter Nr. 3/II. Jg. vom Januar 1935.
Das Tränenfass; in: NTB H. 1/3. Jg. vom 05.01. 1935, S 1269. (G)
Die Flucht nach Aegypten; in: NTB H. 4/3. Jg. vom 26.01. 1935, S. 94. (G) Rotkäppchen (Aus: Lansburys Unterhausmärchen); in: NTB H. 13/3. Jg. vom 30.03. 1935, S. 309f.
„Wer ist Gustaf Kossinna?“; in NTB H. 15/3. Jg. vom 12. 04. 1935, S. 358.
Preussischer Werber-Film; in NTB H. 17/3. Jg. vom 27.04. 1935, S. 404f.
Metternich oder der Irrtum der Zensur; in: Die Sammlung H. 9/2. Jg. vom Mai 1935, S. 480-484
Engel im Dritten Reich; in: NTB H. 21/3. Jg. vom 25.05. 1935. S 508.
Kleine Berichtigung; in: NTB H. 22/3. Jg. vom 01. 06. 1935, S 526.
Ausgebürgerter Mehring stellt sich als neuer Staat vor; in: NTB H. 25/3. Jg. vom 22. 06. 1935, S. 598.
Neu-Germanisch in vier Lernungen; in: NTB H. 27/3 Jg vom 06.07. 1935, S. 645. Kleiner Führer durch die kommenden Verträge; in: NTB H. 29/3. Jg vom 20.07. 1935, S 694.
Thingdichtung; in: NTB H. 31/3. Jg vom 03.08.1935. S 742.
Auf den Hund gekommen; in NTB H. 35/3. Jg. vom 17. 08.1935, S 790f.
Die Anfänge der Müllers; in: NTB H. 35/3. Jg. vom 31. 08.1935, S 836f.
Aus Bismarcks Tagen; in NTB H. 37/3. Jg. vom 13. 09. 1935, S 881f.
Mein Kampf gegen die deutsche Sprache; in: CS H. 39/2. Jg vom 29.09. 1925, S. 936f
Eckermann. Goethe schaltet sich gleich; in: NWB Nr. 40111. Jg. vom 03.10.1935, S. 1268f.
Mythus des Konversationslexikons; in: CS Nr. 43/2. Jg vom 27.10.1935. S. 1029-1031
Der Vater der arischen Großmutter; in: NTB H. 44/3. Jg. vom 02. 11. 1935, S. 1054.
Arische Hausfrau vertreibt Musikjuden; in: NWB Nr. 47/31. Jg., S 1491f
„Probleme de deux Races“; in NTB H. 48/3. Jg. vom 30. 11. 1935, S. 1150.
Aktuelle Wissenschaft; in NTB H. 48/3. Jg. vom 07. 12. 1935, S. 1174.
Wilhelm II und Harnack; in: NTB H. 50/3. Jg vom 14.12 1935. S. 1198.

1936
Abschiedsbrief an Kurt Tucholsky; in: NTB H. 1/4. Jg. vom 04. 01. 1936, S 18f.
Brief an die Redaktion des“ Christlichen Ständestaates“; in: CS Nr. 2/3. Jg. vom 12. 01. 1936, S. 52.
Canossa auf harmlos; in: NTB H. 3/4. Jg. vom 18. 01. 1936, S. 70f
Das Geheimnis eines Wiener Flugblatts; in NTB H. 4/4. Jg. vom 25.01. 1936, S. 78-80.
Zur Frage der deutschen Emigration; in: CS Nr. 5/3. Jg. vom 02.02. 1936, S. 110f
Antreten zum Welteis; in: NTB H. 12/4. Jg. vom 21. 03. 1936, S. 286.
Die Umschöpfung; in NTB H. 15/4. Jg. vorn 11. 04.1936, S. 357. (G)_
Der Sieg an der Heimatfront; in: NTB H. 16/4. Jg. vom 18. 04. 1936, S. 381.
Standbild an einer Grenze; in: NTB H. 22/4. Jg. vom 30. 05. 1936, S 526. (G)
Momentaufnahme vom Grossen Streik; in: NTB H. 25/4. Jg. vom 20.06. 1936, S. 598.
Don Quichotte als Kulturritter; in: Das Wort Nr. 4/1. Jg. 1936, S. 104f.
Amharisch; in: NTB H. 28/4. Jg. vom 11.07.1936, S 670.
Der Schwur von Verdun; in: NTB H. 29/4. Jg. vom 18. 07. 1936, S 694f
Fischer im Trüben; in: NTB H. 30/4. Jg. vom 25.07. 1936, S. 717.
Die Objektivität; in NTB H. 31/4. Jg. vom 01. 08. 1936, S. 738-740. _
Briefkasten; in NTB H. 3214. Jg. vom 08.08. 1936, S. 766f.
Stimmen auf dem Boulevard; in NTB H. 33/4. Jg vom 15. 08. 1936, S. 790f
Ein Weltrekord; in: NTB H. 3414. Jg. vom 22.08. 1936, S. 814f.
Der Tod des Menschenfeindes – Zu Ferdinand Raimunds 100. Todestag; in: NTB H. 3./4. Jg vom 12.09. 1936, S. 884 f. _
Alt-preussische Kolonial- und Rassenpolitik; in: NTB H. 38/4. Jg. vom 19. 09. 1936, S. 905f
Ein Luftgenie; in: NTB H. 39/4. Jg. vom 26. 09. 1936, S. 934f.
Griechische Reise; in: NTB H. 41/4. Jg. vom 10. 10. 1936, S. 982. (G)
Die deutsche Buchwoche; in: NTB H. 43/4. Jg. vom 24. 10. 1936, S. 1026f.
Aufruhr in Asenheim; in: NTB H. 44/4. Jg. vom 31. 10. 1936, S. 1054.
Die Um-Dichter; in: NTB H. 44/4. Jg vom 31. 10. 1936, S. 1073-1075.
Spielregeln für den Weltkrieg; in: NTB H 46/4. Jg. vom 14. 11. 1936, S. 1102.
„Der Islam befriedet Europa.“ Ein utopischer Vortrag; in: NTB H. 48/4. Jg. vom 28. 11. 1936, S.1150f.
Glückwunsch – Verehrter, lieber Carl von Ossietzky; in: NWB Nr. 49/32. Jg. vom 03.12.1936. S 1533.
Im Sinne Nobels; in: NTB H. 49/4. Jg. vom 05. 12. 1936, S. 1170 f. _
Der ausgebürgerte Katholik; in: NTB H. 51/4. Jg. vom 19. 12. 1936, S. 1221. Nächtlicher Rat; in: NWB Nr. 52/32. Jg. vom 24. 12. 1936, S. 1643. (G) Wasserstoffsuperoxyd; in: NTB H. 52/4. Jg. vom 26. 12. 1936, S. 1246f.

1937
Rüchblick auf 1936; in: NWB Nr. 1/33 Jg. vom 01. 01. 1937, S. 24f.
Haithobu; in NTB H. 1/5. Jg. vom 02.01. 1937, S. 19f (G)
Professor Oswald Hesnard +; in NTB H. 2/5. Jg vom 09.01. 1937, S 40f.
Jaldran annanune; in: NTB H. 3/5. Jg. vom 16. 01. 1937, S. 70f
„The Green Pictures“; in: NTB H. 4/5. Jg. vom 23.01. 1937, S. 94f
Der „Clou“ der pariser Weltausstellung; in NWB Nr. 6/33. Jg. vom 04. 02. 1937. S. 184f
Polizei stellt aus … ;  in NTB H. 6/5. Jg vom 06. 02. 1937, S 142.
Lop, le Führer; in NTB H. 7/5 Jg. vom 13. 02. 1937, S. 164f
Ja und Amen?; in NTB H 8/5. Jg. vom 20.02. 1937, S 184-186. _
Paul Graetz +; in NTB H. 9/5. J g. vom 27.02. 1937, S 213.
Alexis Granovsky +; in: N’I’B H 12/5. Jg. vom 20.03. 1937, S. 286.
Die Diät des Berufs; in NTB H. 13/5. Jg vom 27.03.1937, S. 319.
Graf Keyserling und Spanien; in NWB: Nr. 15/33. Jg. vom 08.04. 1937. S 472f
Vanity fair; in: NTB H. 15/5. Jg. vom 10. 04. 1937, S. 354. (G)
Formica rufa; in: NTB H. 16/5. Jg. vom 17. 04. 1937, S. 381f.
Nägel statt Butter!; in: NTB H. 17/5. Jg. vom 24.04. 1937, S. 407.
Ein Friedensnachtstraum – Lied zur Laute; in: NTB H. 18/5. Jg. vom 02.05. 1937, S. 431. (G)
Hymne auf den Sieger von Guernica; in: NTB H. 19/5. Jg. vom 08.05. 1937, S 453. (G)
Professor XY rottet sich selbst aus; in: NWB Nr. 23/33. Jg. vom 03.06. 1937, S. 728f. Das Evangelium des Kraftwagens; in: NTB H. 24/5. Jg. vom 12. 06. 1937, S. 574f.
Wer Willy Schmidt?; in: NTB H. 25/5. Jg. vom 19. 06. 1937, S. 595 f. _
Die Schrift am Himmel; in: NTB H. 27/5. Jg. vom 03.07. 1937, S. 639f.
Lichtenberg spricht; in: NTB H. 28/5. Jg. vom 10. 03. 1937, S. 667f.
Vorläufer; in: NTB H. 29/5. Jg. vom 17.07. 1937, S. 695.
Komet über Mitteleuropa; in: NTB H. 30/5. Jg. vom 24.07. 1937, S 717.
Der siebzigjährige Bassermann; in: Nm H. 37/5. Jg. vom 11. 09. 1937, S 886f.
Die Friedensgefahr; in: NTB H. 38/5. Jg. vom 18. 09. 1937, S 918.
Carl von Ossietzky; in: NWB Nr. 41/33. Jg. vom 07. 10. 1937, S. 1300.
Clemenceau im „Angriff“; in: NTB H.42/5. Jg. vom 16. 10. 1937, S. 1006.
Der letzte deutsche Kunst-Apostel; in: NTB H. 44/5. Jg. vom 30. 10. 1937, S. 1050 _f.
Der Psychopath à la mode; in: NTB H. 45/5 Jg. vom 06. 11. 1937, S. 1072-1074. _
Der hinkende Teufel; in: NTB H. 46/5. Jg. vom 13. 11. 1937, S. 1106. (G)
Bertha von Suttner – unerwünscht; in: NTB H. 49/5. Jg. vom 04. 12. 1937, S. 1172f. Rosa Valetti; in: NTB H. 52/5. jg. vom 25. 12. 1937, S 1240. (G)

1938
Brief aus der Mitternacht; in: NTB H. 2/6. Jg. vom 08. 01. 1938, S. 46f. (G)
Ständchen gewisser Verleger draußen; in: NTB H. 3/6. Jg. vom 15. 01. 1938, S. 60. (G)
Weh dem, der nicht tritt auf den Weg der Sünder; in: NTB H. 6/6. Jg. vom 05.02.1936, S. 501f.
Brief aus der Mitternacht (II); in NTB H. 6/6. Jg. vom 05. 02. 1938, S. 139f. (G)
Brief aus der Mitternacht (III); in: NTB H. 9/6. Jg. vom 26. 02. 1938, S 213. (G)
Die letzten Stunden; in: NTB H. 12/6. Jg. vom 19. 03. 1938, S 383f.
„Das Schicksal setzt den Hobel an … „; in: NTB H. 13/6. Jg. vom 26.03. 1938, S. 309f.
Die Pestvögel
; in: NTB H. 14/6. Jg. vom 02.04. 1938, S. 333f.
„Die Schranken sind gefallen“; in: NTB H. 16/6. Jg. vom 16. 04. 1938, S 383f.
Die Skalpe; in: NTB H. 18/6. Jg. vom 30. 04. 1938, S 429f.
Champagner; in: NTB H. 19/6. Jg. vom 07. 05. 1938, S. 454f.
Letzter Tag mit Ossietzky; in: NTB H. 20/6. Jg. vom 14.05. 1938, S. 478f.
99 Prozent; in: NTB H. 22/6. Jg. vom 28. 05. 1938, S. 524.
Oedön von Horvath +; in: NTB H. 24/6. Jg. vom 11. 06. 1938, S 573.
Edda Piefke vermählt sich… ; in: NTB H. 27/67. Jg. vom 02. 07. 1938, S 614f
Meines Vaters Bibliothek; in NTB H. 28/6. Jg. vom 09.07. 1938, S. 668f
Müssiggang ist aller Ismen Anfang; in: NTB H. 29/6. Jg. vom 16. 07. 1938, S 694f.

1939
Schema für die nächsten tausend Reden; in: NTB H. 18/7. Jg. vom 28.04. 1939, S. 430f.
Ernst Toller +; in: NTB H. 22/7. Jg. vom 27. 05. 1939, S 523f
Mein Freund Ernst Toller; in: Zukunft Nr. 22/2 Jg vom 02 06. 1939.
Allerlei Aberglauben; in: Zukunft Nr. 22/2. Jg. vom 25 08 1939, S 7. (G)

1940
Finnland; in: Zukunft Nr. 8/3. Jg. vom 23.02. 1940. (G)
J’ai vu Hitler, Portrait nach der Natur; in: Zukunft Nr. 11/3. Jg vom 15.03. 1940. (G) Schmiedet das Eisen!; in: Zukunft Nr. 15/3. Jg vom 12. 04. 1940 (G)
Post festum; in: Zukunft Nr. 17/3. Jg. vom 26.04.1940, S 4. (G)

Bibliografie der Zeitschriftenbeiträge
1916 – 1925
1926 – 1931
1932 – 1940