Hier entsteht ein Lebenslauf Walter Mehrings, in dem biografische und bibliografische Daten chronologisch gesammelt werden. Hinweise und Ergänzungen sind herlich willkommen (info@walter-mehring.info).
1931
– Reise ins republikanische Spanien
– Mit „Arche Noah SOS“ erscheint ein weiterer Lyrikband
– „Das Lied vom Leben“ heißt der Film von Alexander Granowski, zu dem Mehring eine Reihe Texte beisteuert. Die Zensur verlangt 47 Schnitte – und verbietet ihn damit de facto
1932
– In Leipzig soll das Stück „Die höllische Komödie“ aufgeführt werden, aber die Proben werden abgesetzt
1933 ->
– 30. Januar: Walter Mehring trifft Erich Mühsam das letzte Mal
– 27. Februar: Am Tag des Reichstagsbrandes rät Mehring Carl von Ossietzky und Hellmut von Gerlach vergeblich zur Flucht. Bert Brecht und Helene Weigel hören auf Mehrings Rat. Er selbst kann in letzter Minute nach Paris fliehen, weil Mascha Kaleko ihn verleugnet
– 7. März: Kurz vor der Einstellung erscheint Mehrings letzter Text in der „Weltbühne“
– 1. Juni: „Das Neue Tagebuch“ von Leopold Schwarzschild erscheint in Paris zum ersten Mal. Mehring wird regelmäßiger Autor
– August: Hedwig Stein, Mehrings Mutter, besucht ihn in Paris. Dies ist wahrscheinlich das letzte Treffen der beiden. Hedwig Stein stirbt 1942 in Theresienstadt. Mehring selbst bekam die Information, dass sie in Auschwitz ermordet wurde.
1934 ->
– „Und Euch zum Trotz“ erscheint. In diesem Band ist der berühmete „Emigrantenchoral“
– 10. Juli: Erich Mühsam wird im KZ Oranienburg ermordet.
– „Nazi-Führer sehen Dich an!“ erscheint anonym bei Willi Münzenbergs „Edition de Carrefour“.
– September: Mehrtägiger Zwischenstopp in Zürich auf dem Weg von Paris nach Wien. Treffen mit Verleger Emil Oprecht, Max Hermmann-Neiße, Alfred Kerr und anderen.
– 26. September bis 3. Jabuar 1935: Mehring ist im „Hotel Fürstenhof“ in Wien gemeldet.
1935
– Bei Gsur in Wien erscheint der Roman „Müller – Chronik einer deutschen Sippe“
– 8. Juni: Walter Mehring steht u.a. mit Bert Brecht auf der 2. Ausbürgerungsliste
– 21. Dezember: Kurt Tucholsky bringt sich im schwedischen Exil um
1896 bis 1920
1921 bis 1925
1926 bis 1930
1931 bis 1935
1936 bis 1940
1941 bis 1945
1946 bis 1950
1951 bis 1955
1956 bis 1960
1961 bis 1965
1966 bis 1970
1971 bis 1975
1976 bis 1981